Da war er, der erste Antrag der AfD im Stadtrat Pirmasens.

Da war er, der erste Antrag der AfD im Stadtrat Pirmasens.

Nachdem es fast eineinhalb Stunden rund um digitale Themen ging, Schlagwörter wie „Neue Präsentationsformen“ (Zwick), „Digitale Sichtbarkeit“ (Weidlich) und „Social Media Strategie“ (Minakaran) fielen, passte der Antrag auf Live-Übertragung der Stadtratssitzung perfekt.
Allerdings war in der Rede von OB Zwick bereits eindeutig zu erkennen, daß es nicht gewollt ist. Kosten würden das verhindern.

Nun, Kosten, Trier macht es. In Speyer werden die Kosten auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Wirft man einen Blick auf den Landtag, der aktuell bis zum Umbau mit einer Kamera überträgt und nimmt einen Youtube-Kanal hinzu, dann ist alles recht einfach und günstig realisierbar. Im Grunde unter 1000 Euro und die Bedienung ist sehr einfach.

Vermutlich hat die „WAWI-Fraktion“ und „Haribo-Fraktion“ Befürchtungen, der gemeine Bürger könne sehen, was sie im Stadtrat so treiben.

Aber es interessiere sich ja auch niemand und man könne ja den öffentlichen Teil – barrierefrei – besuchen, doch so viele sind ja schließlich nicht da (Hussong).

Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, dass es tatsächlich Menschen in Pirmasens gäbe, die an einem Montag um 14:30 Uhr arbeiten müssen und dann vielleicht die Aufzeichnung sehen würden, anderen wiederum solche Sitzungen im Saal zu lange sind und das lieber zu Hause sehen wollen, kam die Antwort dann ohne Mikro.

Der Umgang mit dem Mikro müsste in dem Fall auch noch geübt werden, so Weber. Eyrisch meinte dann, so ein Antrag von rechts wäre ja bereits in der Vergangenheit gestellt worden. Weber entgegnete, daß solche Anträge auch von Linke und Grünen gestellt worden seien, anderenorts und ob die ebenfalls somit rechts wären.

Nachdem sie äußerte, dass sie die erste Begründung nicht gehört habe, war im Grunde alles weitere unnötig – sie ist wohl mit manchen Informationen scheinbar überfordert.

Letztlich war sich die GaGroKo (Ganz Große Koalition) zusammen mit SPD und Linke/Partei einig und lehnten den Antrag ab.

Livestream

Wie es gehen könnte zeigte z. B.  schon 2016 die Stadt Trier.